Der regionale Planungsausschuss hat am Mittwoch, 17. Dezember, beschlossen die Vorranggebiete für den Abbau von Muschelkalk bei Roßbrunn und Mädelhofen, so zu verkleinern, dass sie nicht mehr im neuen Wasserschutzgebiet liegen würden. Gleichzeitig beschloss der Ausschuss, offenbar auf Vorschlag von CSU-Landrat Eberth, eine Erweiterung des Gebiets nach Westen „vehement einzufordern“.
„Ich begrüße die Verkleinerung des Gebiets. Der Schritt war überfällig.“, erklärt Sebastian Hansen, Bürgermeisterkandidat der Waldbüttelbrunner Grünen und ergänzt: „Das reicht aber noch nicht. Der Wald „Mühlhart“ bei Mädelhofen ist durch eines der beiden Abbaugebiete weiterhin gefährdet, auch wenn es verkleinert wurde. Der Wald hat immense Bedeutung als Naturraum und Naherholungsgebiet für Mädelhofen. Er muss unbedingt erhalten bleiben und dieses Abbaugebiet komplett gestrichen werden!“
Eine mögliche Erweiterung des Abbaugebiets der Firma Benkert nach Westen lehnen die Waldbüttelbrunner Grünen strikt ab. „Dass Landrat Eberth so einen Beschluss durchdrückt, ohne vorher die Gemeinde Waldbüttelbrunn als Betroffene zu einer möglichen Erweiterung auch nur angehört zu haben, ist gelinde gesagt eine Unverschämtheit.“ ärgert sich die Roßbrunnerin Ingrid Metz, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Waldbüttelbrunner Gemeinderat. „Sonst würde er nämlich wissen, dass die Menschen in Roßbrunn durch den Steinbruch schon jetzt stark belastet sind. Eine Erweiterung nach Westen und somit eine weitere Annäherung des Steinbruchs an die Wohnbebauung ist völlig unzumutbar!“, stellt Metz fest.
Die Erweiterung nach Westen wollen die Waldbüttelbrunner Grünen verhindern. „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um das zu verhindern und die Menschen in Roßbrunn und Mädelhofen zu schützen.“ so Sebastian Hansen abschließend.