GRÜNE Waldbüttelbrunn

Ortsverband

In Roßbrunn wird derzeit ein Fischzuchtbetrieb zur Zucht und Weiterverarbeitung von 250 Tonnen Salmoniden pro Jahr in Betonhochbecken geplant; ein positiver Vorbescheid des Landratsamtes Würzburg liegt bereits vor. Die Anlage ist nach Auffassung der GRÜNEN Kreisvorsitzenden Kerstin Celina und Gerhard Müller so dimensioniert und geplant dass sie Schäden für den Aalbach z.B. den dortigen Edelkrebsbestand befürchten.

Die für die Produktion von 250 Tonnen Fisch pro Jahr nötigen 25 Liter Wasser pro Sekunde sollen aus dem Brunnenschacht der Roßbrunner Quelle sowie dem Wasserlauf „Floßgraben“ entnommen und nach Gebrauch in den Aalbach abgeleitet werden. Der Brunnenschacht speiste früher die Trinkwasserversorgung der Gemeinden Roßbrunn Mädelhofen und Uettingen und dient auch heute noch als Notbrunnen. Nach den Auflagen im Vorbescheid muss mindestens so viel Wasser im Floßgraben verbleiben wie für die Fischzucht entnommen wird. Messungen der Bürgerinitiative „Rettet das Aalbachtal“ legen aber nahe dass die Quelle diese Menge an Wasser nämlich 50 l/s nicht liefern kann. Kerstin Celina und Gerhard Müller unterstützen deswegen den Antrag der Grünen-Fraktion im Waldbüttelbrunner Gemeinderat die von der Quelle gelieferte Wassermenge noch einmal zu überprüfen um hier Klarheit zu schaffen und nicht durch den Bau der Anlage eventuell Fakten zu schaffen die unumkehrbare Schäden für den Notbrunnen beinhalten könnten.

Problematisch ist für die GRÜNEN im Landkreis Würzburg auch dass die Grundstücke auf denen die Anlage errichtet werden soll im Überschwemmungsgebiet des Aalbaches liegen und beim Bau der „industrieähnlichen Anlage“ nicht mehr für eine Aufnahme von Hochwasser zur Verfügung stünden. „Natur muss dort geschützt werden wo wir sie noch haben“ so Kerstin Celina und verweist auf die nach wie vor hohe Versiegelung von Flächen in Bayern die „wir in Bayern seit Jahren einfach nicht stoppen können und die für den Erhalt von Biodiversität für den Hochwasserschutz und für die Landwirtschaft dringend notwendig sind.“

Zwar hat das Landratsamt die Anlage überprüft und für unbedenklich befunden aber manchmal so Kreisvorsitzender Gerhard Müller „sollte man nicht alles machen was erlaubt ist. Wenn ein Restrisiko besteht wäre es besser die Gemeinde und der Betreiber der geplanten Anlage würden sich noch einmal zusammensetzen um eine kleinere und umweltverträgliche Lösung zu suchen die dann auch von den Roßbrunner Bürgern akzeptiert wird“.

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