Gemeinderatssitzung vom 27. Oktober 2025

von unserem 2. Bürgermeister Sebastian Hansen

In der Gemeinderatssitzung am 27. Oktober wurden die Themen Jahresbetriebsplan des Gemeindewalds, Innenortgestaltung, Breitbandausbau Roßbrunn und ein Zuschussantrag der DJK bzgl. eines Mähroboters behandelt.

Jahresbetriebsplan Gemeindewald

Hier berichtete der Förster Herr Fricker, dass viele alte Buchen trockenheitsbedingt abgestorben sind. Die darunter wachsenden jüngeren Bäume seien allerdings noch intakt. Ziel sei der Erhalt eines Mischwalds mit klimatauglichen Bäumen wie Kirsche, Feldahorn, Hainbuche, Eiche, Elsbeere oder Speierling. Dafür soll nun ca. alle 10 m ein solcher Baum gefördert werden, indem man die Bäume außenrum entfernt und der Baum somit unbedrängt groß werden kann. Zudem müsse der Verbiss durch Wild reduziert werden.

Aus meiner Sicht sollten wir unseren Wald erhalten und deswegen finde ich die Strategie, klimaresistente Arten zu fördern, sehr sinnvoll. Der Gemeinderat hat den Jahresbetriebsplan dann auch einstimmig beschlossen.

Innenortentwicklung

Beim Thema Innenortentwicklung ging es insondere um das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (kurz ISEK) für den Waldbüttelbrunner Innenort, sowie die Neufestsetzung des Sanierungsgebiets und die neue Gestaltungssatzung inkl. Gestaltungsleitfaden.

Im neuen ISEK enthalten ist auch ein Abschnitt zu den leerstehenden Anwesen ex-Röhl und ex-Weidling in der August-Bebel-Straße, die die Gemeinde vor einigen Jahren gekauft hat. Hier sah das ISEK als Ziel bzw. als Maßnahme zunächst eine Sanierung für eine Energiezentrale und öffentliches Parken vor. Aus meiner Sicht ist das allerdings nicht die richtige Nutzung. Die Energiezentrale für ein Nahwärmenetz ist an dieser Stelle sicherlich sinnvoll, aber öffentliches Parken sehe ich dort maximal sehr begrenzt – ist doch quasi direkt nebendran das Parkhaus im Gäßchen. Außerdem sind diese Anwesen die einzige Stelle in diesem Abschnitt der August-Bebel-Straße, wo man die Straße aufweiten und auch einige Bäume pflanzen könnte. Ich schlug deswegen vor, dort Wohnraum – der dringend benötigt wird – und eine Begrünung neben der Energiezentrale vorzusehen. Die Verwaltung sowie der 1. Bürgermeister wehrten sich dagegen jedoch heftig, während die CSU mir beipflichtete. Nach einigem Hin und Her stellte Kathrin Hackel (CSU) schließlich den Antrag, als Ziel dort Wohnen und Begrünung zu ergänzen. Dem schloss ich mich an und der Gemeinderat beschloss dies auch gegen eine Stimme (Klaus Schmidt). Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Jetzt gilt es, diese Zielsetzung dann auch möglichst zügig umzusetzen.

Ansonsten wurde beschlossen, das Sanierungsgebiet etwas zu verändern (das Wiesentor wurde daraus entfernt, dafür Teile der Schulstraße hinzugefügt), die Fördermöglichkeiten für private Investitionen im Sinne der Gestaltungssatzung auf 30 %, maximal 50.000 € zu erhöhen und Teile der Bachstraße in den Gültigkeitsbereich der Gestaltungssatzung aufzunehmen.

Breitbandausbau Roßbrunn

Nachdem bereits die Posthäuser in Roßbrunn und Mädelhofen derzeit für Glasfaser-Internet ausgerüstet werden, soll nun auch im Rest von Roßbrunn Glasfaser verlegt werden. Wir werden hierzu an einem Förderprogramm teilnehmen, was 90 % der Kosten von insgesamt 1.000.000 € abdeckt. Der Ausbau muss bis 31.10.2027 abgeschlossen sein. Der Gemeinderat hat das einstimmig beschlossen, was ich sehr gut finde, da Roßbrunn bisher unterversorgt war. Ich habe außerdem angeregt, zu prüfen, ob man im Rahmen des Ausbaus auch gleich noch die Stromkabel in Roßbrunn, die bisher nicht erdverkabelt sind, in den Boden legen könnte. Das ist nach Auskunft der Verwaltung zwar technisch und zeitlich aufgrund der o.g. Deadline anspruchsvoll, aber es wird trotzdem geprüft. Falls es ginge, könnte man so Geld sparen.

Zuschussantrag der DJK zu einem Mähroboter

Für ihren großen Rasenplatz hat die DJK vor, einen Mähroboter anzuschaffen. Die Kosten dafür belaufen sich auf insgesamt knapp 4000 €, sodass bei der Standard-Förderquote gemäß Richtlinie knapp 2000 € durch die Gemeinde gefördert werden. Dies hat der Gemeinderat gebilligt. Laut DJK wird der Roboter nur tagsüber eingesetzt werden, sodass Igel und andere Tiere geschützt sind.

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