von unserem 2. Bürgermeister Sebastian Hansen
In der Gemeinderatssitzung am 12. Mai wurde über die neue Website der Gemeinde, einen neuen Drogerie-Markt im Gewerbegebiet sowie einen Grundsatzbeschluss zum Thema Ortsentwicklung beraten.
Neue Website der Gemeinde
Nachdem die bisherige Website der Gemeinde sowohl funktional als auch in Sachen Design veraltet ist, wurden im Gemeinderat durch die Firma Cosmema GmbH Möglichkeiten für eine Neugestaltung vorgestellt. Zentrum der neuen Website soll in Zukunft eine Nutzer-orientierte Suchfunktion stehen, die durch künstliche Intelligenz (KI) unterstützt wird. Die KI greift dabei auf Informationen zurück, die durch die Gemeinde zur Verfügung gestellt werden und kann somit Anfragen jeglicher Art sofort beantworten. Die Antworten werden präzise und rechtssicher sein, da die dafür notwendigen Infos eben direkt von der Gemeinde an die KI kommen und nicht in den Weiten des Internets zusammengesucht werden. Das hilft den Bürger*innen, schnell eine Lösung für ihr Anliegen zu finden, insbesondere, da die KI sie auch gleich an den richtigen digitalen Bürgerdienst der Gemeinde verweist. Und für die Verwaltung soll die neue Funktion Entlastung bringen, da viele Fragen ohne einen Anruf in der Verwaltung geklärt werden können. Personenbezogene Daten werden übrigens nicht verarbeitet, sodass der Datenschutz gewährt bleibt. Wer die Funktion einmal ausprobieren mag, kann das schon jetzt auf der baugleichen Website der Stadt Dettelbach tun.
Ansonsten soll die Website modern und möglichst übersichtlich gehalten werden. Startklar wird sie wohl in etwa im Juli sein. Ich freue mich sehr, dass wir hier eine gute Lösung gefunden haben, die durch Technologie sowohl den Bürger*innen als auch der Verwaltung Zeit und Nerven spart!
Neuer Drogeriemarkt im Gewerbegebiet
Neben dem bestehenden REWE-Markt ist noch eine relativ große Brachfläche frei. Hier soll nach dem Wunsch des Eigentümers ein Drogerie-Markt entstehen. Da der bisherige Bebauungsplan das nicht hergibt, haben wir im ersten Beschluss einstimmig eine entsprechende Änderung beschlossen. Die Pläne werden zur Beteiligung der Öffentlichkeit nun einmal ausgelegt, nach Ende der Frist kann die Änderung dann vom Gemeinderat endgültig beschlossen werden.
Aus meiner Sicht ist der Bau der Drogerie eine sinnvolle Nachverdichtung an dieser Stelle, da die Brache anderweitig derzeit nicht genutzt werden kann. Vermutlich würde die Drogeriekette ansonsten irgendwo in einem Nachbarort einen noch gut genutzten Acker versiegeln. Da ist sie auf der ungenutzten Brache besser aufgehoben, zumal dieses Sortiment in Waldbüttelbrunn noch völlig fehlt und für die Bürger*innen eine Bereicherung darstellt. Ich habe deswegen zugestimmt.
Grundsatzbeschluss Ortsentwicklung
Da es immer mal wieder Anfragen von Bürger*innen gibt, ob die Gemeinde ihren Acker in Bauland umwandeln kann, haben wir für fundierte Antworten der Verwaltung nun einstimmig einen grundsätzlichen Beschluss gefasst: eine Entwicklung von Bauland gibt es wenn überhaupt nur dann, wenn alle betroffenen Flächen sich im Eigentum der Gemeinde befinden. Ansonsten kommen wir wieder in eine Situation wie bei den Baugebieten der 80er- und 90er-Jahre, wo noch zig Grundstücke unbebaut sind – was einen unnötigen Flächenverbrauch darstellt, da sie als Brache keinen Nutzen haben, für die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum allerdings anderswo wertvoller Ackerboden versiegelt wird.
Dieser Beschluss ist deswegen sehr zu begrüßen, allerdings eben auch nur ein Grundsatzbeschluss: aus meiner Sicht steht in den nächsten Jahren in Waldbüttelbrunn die Ausweisung eines Neubaugebiets nicht an, da wir mit der Innenentwicklung (u.a. die kommende Sanierung August-Bebel-Straße/Ortskern) derzeit genug zu tun haben.