Sparkasse schließt: Waldbüttelbrunner GRÜNE wollen das nicht einfach so hinnehmen

Die Sparkassenfilialen in Waldbüttelbrunn und Hettstadt sollen geschlossen werden, ebenso wie jeweils der Überweisungsbriefkasten. Nur noch der Bargeldautomat und der Kontoauszugdrucker bleiben erhalten – für viele Menschen im Ort fällt damit eine wichtige, persönliche Anlaufstelle weg.

Am 18. März wurde der Waldbüttelbrunner Gemeinderat über die Schließung der Sparkasse in Waldbüttelbrunn informiert.

„Bis jetzt war unsere Sparkassenfiliale eine wichtige, öffentliche Institution im Ort – persönliche Ansprechpartner*innen, die für die Menschen da waren und immer genug Zeit für einen „privaten“ Plausch am Rande.“ stellt Ingrid Metz, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat, fest.

Auch wenn durch den Erhalt des Geldautomaten eine Versorgung mit Bargeld gesichert bleibt, sind von der Schließung der Sparkassen-Schalter gerade viele ältere Menschen betroffen, schließlich leben in Waldbüttelbrunn über 1100 Menschen, die älter als 65 Jahre sind.

„Besonders unsere älteren Mitbürger*innen, die nicht mobil genug sind, um zur nächsten Filiale nach Höchberg zu fahren, stellt die Schließung zukünftig vor große Herausforderungen.“ kommentiert Eva Szydzik, Vorsitzende der Waldbüttelbrunner Grünen. Denn für Kund*innen wird es fortan nicht mehr möglich sein, eine persönliche Sparkassenberatung- und service in Waldbüttelbrunn zu erhalten. Beispielsweise Geldabhebung am Schalter, Überweisungen am Schalter oder über den Briefkasten, werden in Zukunft nicht mehr möglich sein – obwohl die Sparkasse ja unter anderem genau für solche Dienstleistungen Kontoführungsgebühren erhebt.

Für Sebastian Hansen, 2. Bürgermeister der Gemeinde Waldbüttelbrunn, ist das Verhalten der Sparkasse nicht nachvollziehbar: „Für uns Grüne gehören die Finanzdienstleistungen der quasi-staatlichen Sparkasse zur Daseinsvorsorge, die garantiert werden muss. Den Ärger der Menschen über solche Schließungen können wir sehr gut verstehen. Wir haben deswegen die Sparkasse aufgefordert, von der Schließung abzusehen.“ Sollte die Sparkasse am Ende doch geschlossen werden, so müsse wenigstens ein Minimalmaß an Finanzdienstleistungen garantiert werden. „Wir erwarten dann von der Sparkasse eine langfristige Bestandsgarantie für den Geldautomaten und die Aufstellung eines Überweisungsautomaten. Das haben wir auch gegenüber der Sparkasse als Grünen-Fraktion deutlich gemacht.“ so Sebastian Hansen abschließend.

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